Die Gesamte Versuchsanlage besteht im Wesentlichen aus drei Teilen: zwei parallele Experimentierrinnen zur Versuchsdurchführung unter kontrollierten Bedingungen, zwei Druckrohrleitungen, welche das benötigte Wasser aus dem Lunzer See entnehmen und den Rinnen zuführen, sowie der Forschungsstation zur Steuerung der Wasserdotation in den beiden Rinnen. 

Druckrohrleitung: Die Wasserentnahme passiert am westlichen Ende des Lunzer Sees im Bereich des natürlichen Ausflusses, dem Unteren Lunzer Seebach. Um die in den Versuchsinnen benötigte Wassertemperatur kontrollieren zu können, findet die Entnahme in zwei unterschiedlichen Tiefen, 1 m und 9 m unter der Wasseroberfläche des Sees, statt. Die Wassermassen (bis zu 600 l/s) werden anschließend mittels zweier Druckrohre (siehe Druckrohre) zur Anlage befördert.

Die beiden etwa 500 m langen Druckrohre (Oberflächen- sowie Tiefenentnahme, siehe Wasserentnahme) werden unterirdisch, entlang des Unteren Lunzer Seebaches, geführt. Unmittelbar vor der Forschungsstation zweigen sich die beiden Leitungen auf, sodaß jede der beiden Versuchsrinnen (siehe Versuchsrinnen) sowohl mit Oberflächenwasser, als auch mit Tiefenwasser gespeist werden können. Die Durchflussmenge jedes einzelnen Rohres wird mittels Ultraschallsensoren gemessen und durch elektrisch betriebene Absperrschieber geregelt, welche sich unter der Forschungsstation in der sogenannten Schieberkammer befinden. Die Steuerung der Motoren erfolgt über ein Interface (Risonic) in der Forschungsstation. Bevor das Wasser aus den Rohren in die Versuchsrinnen fließt, werden die unterschiedlich temperierten Wassermassen in davor liegenden Mischbecken homogenisiert. Die Versuchsrinnen haben eine Länge von 40 m, eine Breite von 6 m und sind mit Flußschotter gefüllt, womit man unterschiedliche gewässermorphologische Gegebenheiten modellieren kann. Am unteren Ende wird das Wasser, über eine höhenverstellbare Dammbalkenkonstruktion, geregelt in den Unteren Lunzer Seebach, dem natürlichen Seeausrinn rückgeleitet.

 

Forschungsstation: Die Forschungsstation besteht aus einem Kontrollraum mit der Steuerung der Absperrschieber, der darunterliegenden Schieberkammer, sowie einem überdachten Aussenbereich mit mehreren Rundbecken zur Hälterung und Aufzucht von Fischen.

Die Versuchsrinnen, das eigentliche Herzstück der HyTEC-Anlage, haben eine Länge von 40 m, eine Breite von 6 m und sind mit Flußschotter gefüllt, womit man unterschiedliche gewässermorphologische Gegebenheiten modellieren kann. Am unteren Ende wird das Wasser, über eine höhenverstellbare Dammbalkenkonstruktion, geregelt in den Unteren Lunzer Seebach, dem natürlichen Seeausrinn rückgeleitet.